Motive Malen mit Maskierflüssigkeit

Schritt 1: „Motivauswahl und Vorbereitung“

Im ersten Schritt wird das Motiv ausgewählt. Um es einfacher zu machen, kann das Motiv digital entworfen oder im Internet ausgesucht und auf normalem Druckerpapier ausgedruckt werden. Es gibt verschiedene Hersteller von Maskierflüssigkeit, darunter auch Stifte mit verschiedenen Liniendicken, die wie ein normaler Lackstift verwendet werden können. Wie dünn die Linien gezogen werden können, sollte beim Motiventwurf und der Motivgröße berücksichtigt werden, damit sie weit genug auseinander liegen und das Motiv später klar zu erkennen ist.

Schritt 2: „Übertragung auf das Papier mit Maskierflüssigkeit“

Wer freihändig zeichnen möchte, malt das Motiv mit der Maskierflüssigkeit direkt auf das Papier. Dafür mit Schritt 3 weiter machen. Für die Übertragung des Motivs sollte das Papier entweder so durchsichtig sein, dass man das Motiv direkt durchsehen und abzeichnen kann, oder man klebt das Motiv mit Tape an ein Fenster und das Papier darüber. Dann das Motiv mit Maskierflüssigkeit nachzeichnen. Als Rechtshänder am besten von links oben nach rechts unten arbeiten, um das Gemalte nicht zu verwischen. Dabei darauf achten, nicht nochmals über schon getrocknete Linien zu malen, da sich diese dann wieder anlösen. Kleine Patzer lassen sich nach dem Trocknen mit einem Zahnstocher, Modellierwerkzeug oder Ähnlichem korrigieren.

Schritt 3: „Malen mit Alkoholtinte“

Nachdem die Maskierflüssigkeit getrocknet ist, beginnt das Malen mit Alkoholtinte. Den Arbeitsplatz vorbereiten und die Schutzkleidung anlegen. Isopropanol und die gewünschten Alcohol Inks auf das Motiv geben und mit einem Föhn auf dem Papier bis zum Rand verteilen. Dabei darauf achten, nicht zu viel Farbe zu verwenden, um die Maskierflüssigkeit später noch ablösen zu können. Man sollte die Linien der Maskierflüssigkeit noch erkennen. Je dünner die Farbschicht darüber, umso leichter geht es später wieder ab. Wenn man zufrieden mit der Bildgestaltung ist, die Tinte vollständig trocknen lassen.

Schritt 4: „Freilegen des Motivs“

Wenn die Tinte trocken ist, mit einem Wattestäbchen oder Silikonpinsel über die Linien aus Maskierflüssigkeit reiben. Dabei versuchen, andere Stellen neben den Linien nicht zu berühren, da sich die Farbe sonst auch dort abreiben kann. Am besten immer nur in eine Richtung streichen, um keine Farbe auf den freigelegten Linien zu verteilen. Zwischendurch den Pinsel reinigen, oder das Wattestäbchen austauschen. Nach Freilegung des gesamten Motivs kann das Bild wie gewohnt versiegelt werden.