Schreibrohr - Camuls

Der Kalamos (aus gr.: κάλαμος, pl. κάλαμοι Kalamoi; lat. calamus, pl. calami) ist ein aus Schilfrohr hergestelltes Schreibrohr, das während der gesamten Antike benutzt wurde.

Das Schreibrohr (Camulus) nutzen schon die Ägypter, Griechen und Römer. Es besteht aus einem Rohr mit abgeflachter Spitze. Wie  beim Fedelkiel (Gänsekiel) wurde das Schreibrohr mit seiner Spitze ist Tinte eingetaucht und konnte infolge zum Schreiben für wenige Worte Schrift verwendet werden.
Je nachdem, wie dick ein Strich sein sollte, neigte man die Spitze des Camulus leicht zur Seite.

Zu den ältesten bekannten Exemplaren gehört ein Bronzekalamos, der zusammen mit einer Papyrusrolle in einem Grab des 5. Jahrhunderts v. Chr. in Attika (Griechenland) gefunden wurde. Der Gebrauch von Vogelfedern als Schreibgerät wird in der Antike nicht vor dem 6. Jahrhundert n. Chr. literarisch erwähnt.

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Gänsekiel - Federkiel

Das übliche Schreibgerät im Mittelalter war der Gänsekiel, auch Federkiel genannt. Pro Gans konnten nur 4 große Schwungfedern genommen werden. Die Federfahnen wurden ausgezupft und die Spitze der Feder zum Härten in heißen Sand gesteckt. Danach konnte man die Federspitze zuschneiden.

Gänsekiel bzw. Federkiele als Schreibfedern sind die ältesten Vorläufer des Füllfederhalters. Da meist Federn von Gänsen verwendet wurden, werden sie oft Gänsekiel oder (älter) Gantenkiel genannt. Wenn man heute versuchen möchte, mit einer Feder zu schreiben, sollte man darauf achten, dass Linkshänder die Federn des rechten Flügels erstehen und Rechtshänder die Federn des linken Flügels. Der Grund dafür ist die anatomische Ausgestaltung und die daraus resultierende Handlichkeit des Kiels. Zum Schreiben wurde die störende Befiederung des Kiels meist entfernt.

Fehlerkorrektur

Auch mittelalterliche Schreiber machten Fehler. Was tat man dann?

Mit dem Bimsstein wurde an den Fehlerstellen die Oberfläche des Pergaments abgerieben. Dann wurde die Stelle mit Kreide oder Sepiastaub geweißt (aufgehellt) und mit einem Schweinezahn poliert, bis sie wieder glatt war. Nun konnte man seinen Schreibfehler ausbessern.

Für heutige Wissenschaftler zum Glück - für damalige Schreibkundige zum Leid - kann man im Gegenlicht oder durch photographische Verfahren den ursprünglichen Text oft noch lesen, was für heutige Forschung eine wahre Fundgrube sein kann.

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Schreibstoffe

Der gängige Schreibstoff im Früh- und Hochtmittelalter war Pergament - also die gegerbte, geweißte und dünn geschliffene Haut von Tieren. Ältere Codices konnten auch aus Papyrus - einer aus einer Schilffaser geschöpften Pulpe - sein.

Zu Pergament konnten prinzpiell alle Tierhäute verarbeitet werden, bevorzugt waren aber Rinder und Schafe. Sehr feines Pergament konnte man aus der Haut ungeborener Lämmer gewinnen, da in diese keine Verletzungen aufwiesen. Selbstverständlich mussten für diesen hochwertigen Beschreibstoff Lamm und Muttertier sterben.

Papier kam auf dem Kontinent nördlich der Alpen erst mit der Entstehung des Buchdrucks (Gutenberg) - der aufgrund seiner höheren Auflagen nach größeren Mengen an Beschreibstoff verlangte - in Schwung. Bekannt war es schon im Hochmittelalter, wurde aber nur selten benutzt.

Eigene Versuche mit handgeschöpften Papier haben belegt, dass ein Beschreiben mit einer Gänsefeder aufgrund der ungleichmäßigen Textur und der Weichheit relativ schwer ist und oft zu Tintenflecken führt, da die Feder im Material hängen bleibt.

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Octopus Write & Draw Zeichentusche, wasserfeste Tinte für Füller, Feder und Pinsel, vegan

Die Octopus Write & Draw Tuschen sind in ihrer großen Farbpalette einzigartige, wisch- und wasserfeste Schreib- und Zeichentinten, die für den täglichen Einsatz im Füllhalter entwickelt wurden, und von Grafikern, Illustratoren, Kalligraphen und Künstlern auch liebend gern mit Kalligraphiefeder, Glasfeder oder Pinsel zum Schreiben, Skizzieren, Zeichnen und Kolorieren genutzt werden.
Jeder einzelne der 38 brillanten Farbtöne begeistert dank seiner hohen, ausgewogenen Pigmentierung mit seiner intensiven Farbkraft. Neben einem tiefen Schwarz und verschiedenen Grautönen, umfasst die umfangreiche Farbpalette auch ein besonders deckendes Weiß, mit welchem auf dunklen Untergründen gearbeitet werden kann.

Bei der Entwicklung der Zeichentusche wurde besonderes Augenmerk auf die Verwendung im Füllhalter gelegt. Die Verwendung feinster Farbpigmente in einer sorgsam ausbalancierten Rezeptur sorgt für hohe Lichtechtheit und einen guten, gleichmäßigen Tintenfluss, ohne den Tintenleiter des Füllhalters zu verstopfen. Auch in diesen pigmentierten Schreibtinten findet sich das ausgezeichnete Anschreibverhalten der klassischen Octopus Füllhaltertinten wieder. Die Write & Draw Zeichentusche erfüllt die Anforderungen an dokumentenechte Tinte nach DIN ISO 12757-2 und DIN ISO 14145-2 und wird ausschließlich mit veganen Inhaltsstoffen hergestellt.
 
Schreibenthusiasten lieben das gestochen scharfe Schriftbild, welches sich auf Füllhalter-geeignetem Papier erzielen lässt und das angenehme Shading der Write & Draw Schreibtinte. Dem Kalligraphen gelingen feinste Haarlinien sowie beeindruckende Flourishing-Elemente und dem Urban Sketcher exakte Outlines.

Die Tinte bzw. Tusche trocknet in kürzester Zeit wasserfest auf und kann anschließend mit einem anderen Farbton der Octopus Write & Draw Tuschen oder Aquarellfarben übermalt werden. Sie ist radierfest und ein Großteil der Farben ist zudem textmarkerbeständig.

Sowohl pur als auch mit Wasser verdünnt eignet sich die Octopus Write & Draw Tinte ausgezeichnet zum Kolorieren. Unverdünnt angewendet, überzeugt die wasserfeste Tinte mit ihrer Deckkraft. Die vielen Farben der Octopus Zeichentinte lassen sich untereinander, aber auch mit Wasser mischen. So können zahllose Farbschattierungen für wunderschöne Aquarelleffekte erzielt werden.

Im Gegensatz zu den meisten anderen wasserfesten Tuschen kann die Octopus Write & Draw bedenkenlos im Füllhalter verwendet werden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, den Füller nicht eintrocknen zu lassen. Die Wasserfestigkeit der Write & Draw Inks wird mit Hilfe eines vernetzenden Bindemittels erzeugt, welches sich im getrockenten Zustand nicht mehr ohne weiteres lösen lässt. Wir empfehlen Ihnen daher, Ihr Schreibgerät nach der Anwendung sorgfältig zu spülen und zu reinigen, um ein versehentliches Eintrocknen der Tinte zu vermeiden.
Für die Reinigung Ihrer Schreibgeräte steht Ihnen der Octopus Spezial-Reiniger für pigmentierte Tinten zur Verfügung.

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