So gelangt die Tinte auf das Papier
Eine weit verbreitete Meinung ist, dass für die Druckqualität ausschließlich der Drucker entscheidend ist und die Tintenpatrone dagegen nur zur Aufbewahrung von „gefärbtem Wasser“ dient.
Das ist nicht richtig!
Druckertinte - Und sie ist doch mehr als nur gefärbtes Wasser !
Die Qualität hängt ebenso maßgeblich von der Verwendung der richtigen Tinte, der Tintenpatrone und des Druckkopfes ab. Druckertinte ist eine chemisch sehr komplexe Flüssigkeit, welche auf alle Teile des Druckers abgestimmt sein muss.
Was passiert während des Druckvorganges im Tintenstrahldrucker?
Jeder Druckauftrag setzt eine sehr diffizile Abfolge innerhalb des Druckers in Gang. Die elektronischen Schaltkreise im Drucker senden hunderte von Signalen an die Tintendüsen. Der Durchmesser dieser Düsen im Druckkopf entspricht gerade einmal dem Drittel eines menschlichen Haares.
Bei thermischen Tintendruckern erzeugen diese elektrischen Impulse eine extrem heiße Dampfblase, welche feinste Tintentröpfchen durch die Düsen presst.
Dies passiert bis zu 36 000 Mal in der Sekunde in jeder einzelnen Düse. Wenn die Tinte am Druckpapier ankommt, erreicht sie Geschwindkeiten von bis bis zu 50 km/h.
Die einzelnen Tintentröpfchen müssen bei diesem Vorgang sehr genau platziert werden, damit das menschliche Auge keine Abweichung zwischen Natur und Druckergebnis feststellt.
Präzision und Geschwindigkeit dieses Vorganges entsprechen dem erfolgreichen Wurf einer 5 Cent Münze von einem 30-stöckigem Hochhaus in einen Eimer auf dem Fußweg davor. Achja, und der Eimer wird übrigens herumgetragen - das Papier bewegt sich ja beim Drucken schließlich auch.
Ganz klar, dass der Drucker und die Druckertinte ein aufeinander perfekt eingespieltes Team sein müssen.