Anforderungen an Tinte
Gute Tinte erkennt man an ihren Eigenschaften. Jedoch spielen nicht nur diese eine Rolle, es kommt auch auf das verwendete Druckmedium an.
Es sollte daher darauf geachtet werden, dass ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen verwendeter Tinte und dem Druckmedium besteht, d.h. selbst die teuerste Tinte kann auf schlechtem Untergrund ihre Stärken nicht ausspielen, sodass es zu einem schlechten Ergebnis kommen wird.
Eine hohe Druckqualität ist gekennzeichnet durch hohe Kantenschärfe, geringes Verlaufen („Bleeding“), hohe optische Dichte und gut abgestimmte Farbräume.
Damit eine gute Tinte entwickelt werden kann, muss der Tintenhersteller auch gewisse technische Eigenschaften des Druckers, insbesondere des Druckkopfes kennen. Die Druckkopfstruktur und die Dispersionsmethode beeiflussen den Tintenfluss, das Blockieren („clogging“), die Korrosion und die Sprühfähigkeit.
Damit ein guter Ausdruck gelingt muss man auch auf das Druckmedium achten. Es beeinflusst die Ausdruckqualität in den Bereichen Schärfe, Durchdringungsrate, Trocknungszeit, Verlaufen („bleeding“), Farbraum, optische Dichte, Wasserfestigkeit und Lichtechtheit.
Tinten werden nach folgenden Eigenschaften bewertet
Physikalische Eigenschaften:
- Viskosität
- Oberflächenspannung
- pH-Wert
- Leitfähigkeit
- Dichte
- Partikelgröße
- Schaumbildung
Druckeigenschaften:
- Druckqualität:
- Bleed Control (Verlaufen)
- Kantenschärfe
- Optische Dichte
- Farbskala
- Durchdringungsrate und Trocknungsgeschwinigkeit
- Schnelle Fixierung auf diversen Druckmedien
- Wasserbeständigkeit
- Lichtechtheit
- Abrasionsfestigkeit
Beständigkeit:
- Kein Blockieren („non-clogging“)
- Materialkompatibilität
- Lagerbeständigkeit
- Sprühstabilität
- Druckkopfbeständigkeit
Gesundheit und Sicherheit:
- Nicht giftig
- Nicht entflammbar
- geruchslos