Druckkopf ist verschmutzt und druckt nicht! Wie reinigt man einen Druckkopf?
Warum der Druckkopf manchmal den Dienst verweigert! Und wie man ihn durch Reinigung doch wieder hinbekommt.
Der Druckkopf kann zum Problem werden, wenn längere Zeit nicht gedruckt wurde. Ohne Fehlermeldung des Druckers schleichen sich Fehler im Druckbild ein: es fehlen Farben oder es bilden sich Streifen.
Jeder Drucker-Hersteller führt für diesen Fall eine Reihe von Arbeitsschritten zur Druckkopf- Reinigung bzw. -Intensivreinigung auf. Diese bestehen in der Regel in einem Absaugvorgang in der Parkstellung des Druckkopfes. Diese Vorgänge führen jedoch nicht immer zum gewünschten Erfolg.
Ursachen für einen defekten Druckkopf können in folgendem liegen:
1. Äußere Verschmutzung der Düsen durch Partikel oder getrocknete Tinte
2. Innere Verschmutzung der Düsen durch getrocknete Tinte
3. Der Druckkopf oder einzelne Düsen sind verbrannt, d.h. die Heizelemente des Druckkopfes (bei Thermodruckern => Bubble-Jet-Druckern) wurden infolge eingetrockneter Tinte nicht durch nachfolgende Tinte gekühlt und sind durchgebrannt.
Wir geben Ihnen Empfehlungen zur Intensivreinigung des Druckkopfes. Mit diesen kommen Sie bei verschmutzten Druckköpfen zu 90% zum gewünschten Erfolg. Bei durchgebrannten Heizelementen gibt es nur noch einen Weg – ab in den Müll. Aber das muß erst mal erkannt werden.
Bei einem äußerlich verschmutzten Druckkopf ist eine einfache Methode, mehrfach gefaltetes Küchenpapier mit Düsenreiniger zu tränken und den aus dem Drucker entfernten Druckkopf einige Minuten mit den Tintenaustrittsöffnungen drauf zu drücken. Danach ist wieder ein Drucktest vorzunehmen. Ist dieser negativ – sollte eine intensivere Reinigung erfolgen:
Entnehmen Sie den Druckkopf aus dem Drucker und entfernen Sie die Tintenpatronen. Dann schütten Sie Düsenreiniger in ein flaches Gefäß, ca. 3mm hoch und stellen den Druckkopf ohne Tintenpatronen hinein. Nach etwa 24 h entnehmen Sie den Druckkopf und machen einen Düsentest im Drucker mit eingesetzten Patronen. (Beachten Sie: Köpfe mit Elektronik sollten entweder 24h an der Luft trocknen oder mit einem Fön getrocknet werden, bevor sie wieder eingesetzt werden.)
Auf keinen Fall den Düsentest mehrfach auslösen, da ein Trockendruck für das Heizelement einer Düse den Totalausfall herbeiführen kann. Wird jetzt kein befriedigendes Ergebnis erreicht, den Kopf noch mal in das Düsenreiniger-Bad, u.U. mehrere Tage. Grundlegend gilt für die Patronen: niemals total entleeren! Die Lebensdauer des Druckkopfes wird verkürzt!
Wie erkenne ich verbrannte Düsen/ durchgebrannte Heizelemente?
Manche Drucker schalten bei defekten Heizelementen ab und zeigen dies an. Andere jedoch nicht – und bei diesen kann man dem Defekt auf folgende Weise auf die Spur kommen:
Durch einen Stempeltest.
Entnehmen Sie den Druckkopf mitsamt der Patronen und drücken Sie diesen mit den Düsen auf saugfähiges mehrlagiges weiches Papier. Erscheinen alle Farben auf diesem Papier – jedoch nicht beim Drucktest auf dem Standard-Druckpapier, dann sind einzelne Düsen verbrannt. Diese sind zu groß geworden und lassen zwar Tinte beim Stempeltest durch, jedoch beim Normaldruck fehlt die erforderliche Komprimierung durch die Dampfblase , die durch das kurzzeitige Aufheizen entsteht.
Reinigereinheit des Druckers
Wenn nach Anwendung der o.g. Reinigungsverfahren weiterhin einzelne Farben nicht zu Papier kommen, kann eine nächste Ursache in der Austrocknung der Reinigereinheit des Druckers liegen.