Die Bauform der neuen Brother LC-123, LC-125 und LC-127 Druckerpatronen
Anfang 2013 brachte Brother seine neuen Drucker DCP-J 4110, MFC-J 4410, MFC-J 4510, MFC-J 4610 und MFC-J 4710 auf den Markt. Die neuen Drucker arbeiten allesamt mit dem Druckwerk Brother MFC-J 4510, welches wiederum mit den neuen Brother Druckerpatronen arbeitet. Im Einzelnen sind das:
Patronennummer .......... | Farbe .......... | Inhalt .......... | ISO Reichweite .......... |
---|---|---|---|
Brother LC-123 BK | schwarz | 19ml | 600 Seiten ISO/IEC 24711 |
Brother LC-123 C | cyan | 11ml | 600 Seiten ISO/IEC 24711 |
Brother LC-123 M | magenta | 11ml | 600 Seiten ISO/IEC 24711 |
Brother LC-123 Y | gelb | 11ml | 600 Seiten ISO/IEC 24711 |
Brother LC-127 XL | schwarz | 37ml | 1200 Seiten ISO/IEC 24711 |
Brother LC-125 XL | cyan | 21ml | 1200 Seiten ISO/IEC 24711 |
Brother LC-125 XL | magenta | 21ml | 1200 Seiten ISO/IEC 24711 |
Brother LC-125 XL | yellow | 21ml | 1200 Seiten ISO/IEC 24711 |
Die Gehäuse der LC-123, LC-125 und LC-127 haben wieder die für Brotherpatronen typische Grundform. Der Tintenauslass und das Luftausgleichsventil sind denen der Vorgängerpatrone identisch. Das Schwimmerfenster (im Bild mit A gekennzeichnet) kennen wir bereits aus den älteren Brotherkartuschen. Einzige wirkliche Neuerung ist der Chip. Damit ist es auch bei Brother soweit. In den letzten Jahren haben fast alle großen Druckerhersteller ihre Tintenpatronen mit einem Chip ausgestattet. Jetzt folgt diesem Vorbild auch Brother. Die LC-123, LC-125 XL und LC-127 XL sind die ersten Brother Tintenpatronen mit Chip.
Im Inneren der Patrone setzt Brother weiterhin auf die typische, mit Folien verschweißte Tintenvorratskammer. Durch Auseinanderziehen der Gehäusehälften kommt man hier sehr einfach ran. In der größeren Gehäusehälfte ist die Kammer eingerastet. Sie kann mit einem Schraubendreher durch leichtes Hebeln gelöst und dem Gehäuse komplett entnommen werden (siehe folgende Bilder).
Entfernt man die seitlichen Folien der Kammer erscheinen eine ganze Menge kleinerer Nebenkammern die teilweise miteinander verbunden sind. Auf den ersten Blick wirken die Innereien etwas unübersichtlich. Nach genauerem Hinsehen ist aber klar, dass der Aufbau ganz einfach ist.
Es gibt nur eine große Tintenvorratskammer, in der der Schwimmer (D) untergebracht ist. Der Schwimmer dient dem Drucker als Füllstandskennung. Sinkt er unter eine bestimmte Höhe, gelangt im Drucker ein Lichtsignal durch das Schwimmerfenster an einen Lichtsensor. Der Drucker weiß so, dass die Patrone leer oder fast leer ist. Bei älteren Brotherpatronen war dies für das Befüllen der Patrone kein Problem. Nach dem Refill hatte jede Patrone mittels Schwimmer ihre übliche von Brother geplante Füllstandsfunktion.
Wie ganz oben erwähnt, scheint sich das jetzt bei Brother, dank neuem Chip zu ändern. Das erfolgreiche Befüllen wird um eine Komponente schwieriger. Aber nichts ist unmöglich, das haben wir Ihnen in der Vergangenheit oft genug bewiesen. Wie sich der Chip auf den Drucker auswirkt, lesen Sie an anderer Stelle.
Über den Tintenauslass ist nicht viel zu sagen. Die gleiche Mechanik kennen wir von den bisherigen Brotherpatronen. Ein simples Federventil dichtet den Auslass so lange ab, wie sich die Patrone nicht im Drucker befindet. Beim Einlegen in den Drucker wird das Ventil der Druckerpatrone LC-123, LC 125, LC-127 durch einen Ansaugdorn geöffnet und die Tinte kann Richtung Druckkopf fließen.
Das unten gezeigte Luftausgleichsventil ist ebenfalls altbekannt. Durch dieses Ventil strömt, während Tinte entweicht, Luft in die Patrone,um ein Vakuum zu vermeiden.
Wir nutzen das Luftausgleichsventil, um die Brother-Patrone mit dem OCTOPUS BROLUER (siehe Bild) zu befüllen. Mit dem BROLUER Adapter vermeiden wir das Aufbohren der Patrone und befüllen mit der Unterdruckmethode.
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