Canon erschwert mit Infrarotfilter das Geschäft mit kompatiblen Patronen

Schon seit einigen Jahren kontrolliert Canon seine Druckerpatronen mit einem Elektronikchip. Dieser Chip überprüft u. a. den Tintenfüllstand in der Patrone. Diese Technik hat sich Canon weitgehend patentieren lassen, sodass Drittanbieter diese Patente ideenreich umgehen müssen. Zum Beispiel dadurch, dass die Drittanbieterpatronen Infrarotlicht ausstrahlen, statt des herkömmlichen Lichtes von Originalpatronen.
Dies ist Canon natürlich ein Dorn im Auge. Deswegen haben die neuen Pixma Druckermodelle vor dem eigentlichen Erkennungssensor einen Infrarotsperrfilter bzw. Infrarotfilter verbaut. Dieser Sperrfilter verhindert das Durchdringen des Infrarotlichts an den Sensor, d. h. es können nur Originalpatronen verwendet werden. Kompatible Druckerpatronen für Canon werden nicht mehr akzeptiert.

Nach unseren Erkenntnissen sind folgende Drucker betroffen:

• Canon Pixma iP-4950
• Canon Pixma iX-6550
• Canon Pixma MG-5350
• Canon Pixma MG-6250
• Canon Pixma MX-885
  
  

Ab einen bestimmten Zeitpunkt soll auch der Canon Pixma iP-4850 mit einem Infrarotsperrfilter ausgestattet worden sein.

Natürlich geben die Drittanbieter nicht gleich klein bei. Der Hersteller Armor hat einen Chip entwickelt, der dieses Patentrecht auf legalem Weg umgeht. Diese LED an den Patronen strahlt normales, vom menschlichen Auge wahrnehmbares Licht aus. Dieses Licht wird von dem Infrarotsperrfilter nicht herausgefiltert. Diese Patronen funktionieren ohne Probleme in diesen Druckern.
Es gibt zwar auch Patronen, die diese Hürde umgehen, aber das sind die wenigsten kompatiblen Patronen. Um jede Patrone von Drittanbietern nutzen zu können, gibt es die Möglichkeit den Infrarotsperrfilter auszubauen. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick können Sie problemlos den Filter entfernen und jede beliebige Patrone einsetzen.
Allerdings hat dies zur Folge, dass die Garantie verfällt. Aber Sie müssen sich keine teuren Originalpatronen mehr kaufen.