Sublimation, Sublimationsverfahren, Sublimationstinte
Im Sieb- und Offsetdruck wird das Sublimationsverfahren schon seit vielen Jahren zur Herstellung von Massenware wie Fahnen, Ski, Snowboards usw. eingesetzt. Dank der Entwicklung von Sublimationstinten für Piezo-Tintenstrahldrucker ist es nun auch möglich, Einzelstücke bis zur Großauflage schnell und kostengünstig in bester Qualität anzufertigen. So geschieht es heute in zahllosen Copy-Shops und T-Shirt-Läden.
Mit Sublimation definiert man den direkten Übergang vom festen Aggregatzustand in den gasförmigen, ohne dass der normalerweise dazwischenliegende flüssige Zustand angenommen wird.
Beim Sublimationstransfer werden Grafiken mittels Hitze und Druck auf überwiegend polyesterbeschichtete Materialien wie z.B. Tassen, Textilien oder Aluminiumplatten übertragen.
Ein Piezo-Inkjetdrucker druckt die Sublimationstinte gespiegelt auf ein Übertragungspapier bzw. Sublimationspapier und nach kurzer Trockenzeit wird das Motiv mit einer Transferpresse bei 180 - 200 C° und leichtem Druck auf den Werbeträger übertragen. Hierzu wird das bedruckte Sublimationspapier auf den Werbeträger gelegt. Beides zusammen wird in der Transferpresse positioniert und unter Hitze gepresst. Bei der Pressung unter Hitze findet dann die eigentliche Sublimation statt. Die Sublimationstinte geht mit samt ihren Farbstoffen in den gasförmigen Aggregatzustand über und dunstet so in die Polyesterbeschichtung des Werbeträgers.
Nach kurzer Zeit hat der Werbeträger das Bild komplett übernommen. Der Träger kann aus der Heizpresse genommen werden und von dem ausgedunsteten Sublimationspapier befreit werden. Das Bild oder die Schrift ist jetzt übertragen.
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